
Jahrestag der Verleihung des Friedensnobelpreises
Am 11. Dezember 1964 wurde Martin Luther King in Oslo der Friedensnobelpreis verliehen. Damit wurde der Bürgerrechtler für seinen gewaltlosen Kampf gegen Rassismus und die Ungleichbehandlung von Schwarzen ausgezeichnet.
Ein Jahr zuvor hatte er beim Marsch auf Washington seine berühmteste Rede gehalten: "I have a dream". In dieser erinnert er seine Zuhörer an die Prinzipien des friedlichen Widerstands und der Gewaltlosigkeit und entwarf seine Vision eines Amerika ohne Rassendiskriminierung.
Mit dem Marsch, an dem 250.000 Menschen teilnahmen, erreichten die friedlichen Proteste der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung ihren Höhepunkt. Unter anderem war es eben dieser Bewegung zu verdanken, dass die Rassentrennung am 2. Juli 1964 mit der Unterzeichnung des Civil Rights Act von 1964 gesetzlich aufgehoben und das uneingeschränkte Wahlrecht für die schwarze Bevölkerung der US-Südstaaten eingeführt wurde.
„Ich sehe das nicht als Preis für mich persönlich an. Es ist die Anerkennung für die Disziplin, den weisen und edlen Mut von Millionen edlen Schwarzen und Weißen, die versuchen Gerechtigkeit zu erreichen und die Herrschaft der Liebe in unserem Land durchzusetzen.“
Mit 35 Jahren war der aus Georgia stammende Geistliche damals der jüngste Preisträger aller Zeiten.